Datenrettung-Infoportal

Datenverlust? Festplattenprobleme? USB-Stick nicht erkannt?

Das Infoportal für Datenrettung bietet aktuelle Information und eine Lösung bei allen Ursachen von Datenverlust - vom einfachen logischen Fehler bis hin zu den komplexesten Fällen.

Datensicherung und Backup

Digitale Daten sollten in regelmäßigen Abständen gesichert werden. Dazu gibt es je nach Bedürfnis verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist hierbei nicht nur die Art des gewählten Speichermediums sondern auch die dementsprechende Lagerung und örtliche Trennung von Kopie und Original.


Externe Festplatten

die Standard Lösung für komplette Datensicherungen. Speicherkapazität und Formgröße können individuell gewählt werden. Die Festplatten sind einfach zu verwenden und relativ günstig. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Mobilität: externe Festplatten können überall hin mitgenommen werden und funktionieren, wenn sie dementsprechend formatiert sind, sowohl an Windows als auch Macintosh Betriebssystemen.


USB-Sticks

sind für geringere Datenmengen geeignet und überall per USB-Anschluss einsetzbar. Durch die geringe Größe und die gestiegenen Speicherkapazitäten sind sie immer verbreiteter und ein wichtiges Medium für kleinere Datensicherungen.


Online-Storage-Lösungen

erfordern eine Internetverbindung mit schnellen Uploadraten.

Großer Vorteil daran ist, dass Sie auf Online-Backup-Server von überall per Internet-Verbindung zugreifen können.

Allerdings sind die Anbieter und deren Service- und Sicherheitsansprüche unterschiedlich und je nach Service auch nicht besonders günstig. Die Tatsache, dass private Daten auf anderen Servern stehen und sich nicht mehr komplett unter Ihrem Einfluss befinden, gefällt auch nicht jedem. Abhängig von der Größe der Datenmengen und der Schnelligkeit der Up-und Downloadraten der Internetverbindung kann ein Aufspielen (und Runterladen) der Daten auf die Backup-Server unter Umständen auch sehr lange dauern.


NAS Lösungen

NAS (Network Attached Storage) Festplatten sind für die Benutzung in einem Netzwerk gedacht, also wenn mehrere Rechner miteinander verbunden werden und auf einen zentralen Speicherort zugreifen sollen. Dabei können unterschiedliche Benutzerrechte eingerichtet werden.

Oft beinhalten NAS-Server auch RAID-Funktionen, um Datenverlust durch Defekte vorzubeugen.

Oder Sie haben die Möglichkeit, regelmäßige Backups zeitlich vorzugeben um sicher zu gehen, dass sie immer über eine aktuelle Datensicherung verfügen. Fällt ein solches System allerdings einmal aus, ist es unter Umständen recht schwierig, eine Datenrettung vorzunehmen. NAS Systeme arbeiten mit eigenen Filesystemen, was die Arbeit des Datenretters erheblich erschwert.


RAID-Systeme

Bei einem RAID-System (Redundant Array of Independent Disks) werden mehrere - mindestens zwei - physikalische Festplatten zu einem einzigen logischen Laufwerk organisiert. Sinn dabei ist, entweder durch Redundanzen die Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit zu erhöhen oder durch Steigerung der Leistung höhere Transferraten zu erreichen, also die Schnelligkeit des Datenzugriffs zu erhöhen.

So kann bei einem RAID 1 die Festplatte 2 den Inhalt von Festplatte 1 in Echtzeit spiegeln und stellt ein "Live-Backup" dar, das zumindest gegen das Versagen einer der Platten schützt. Dennoch sollten die Daten für ein verlässliches Backup noch anderweitig gesichert werden. Je nach Organisation der Zusammenarbeit der Festplatten spricht man von Hardware- oder Software-RAID. Allerdings sind diese Funktionen ebenfalls nicht sicher vor Ausfällen. Ein Hardware-Controller kann defekt werden, ebenso kann Software Probleme bereiten. Insofern sollte ein RAID nicht als Backup eingesetzt werden, sondern man sollte die Daten noch auf andere Weise sichern.


Bandlaufwerke

sind eine traditionelle Methode zur Datensicherung, die allerdings mittlerweile veraltet ist. Dennoch werden Magnetbänder wegen ihrer allgemein hohen Zuverlässigkeit und Langlebigkeit nach wie vor im professionellen Bereich bei großen Datenmengen eingesetzt. Es können Kapazitäten bis zu mehreren TB pro Band aufgenommen werden. Die Bänder sind unempfindlich gegen Erschütterungen oder Stöße und lange haltbar, allerdings erfordern sie eine richtige Lagerung und reagieren empfindlich bei Magnetfeldern oder staubiger oder feuchter Umgebung. Es gibt nur relativ wenige Anbieter auf dem Markt und die Kosten sind entsprechend hoch. Für Einzelnutzer kommt diese Lösung deswegen meist nicht in Frage.


Optische Datenspeicher

wie CDs, DVDs oder Blu-ray Discs bieten eine recht günstige Datensicherung, die flexibel überall hin mitgenommen und eingesetzt werden kann. Sie erfordern nur ein entsprechendes (Brenn)-Laufwerk, was meist sowieso vorhanden ist. Nachteil kann hier die begrenzte Speicherkapazität und Lebensdauer der Medien sein. Insbesondere bei billig hergestellten CD's oder DVD's sollte man sich nicht auf eine lange Lebensdauer verlassen. Aber auch hochwertige Datenträger erfordern eine richtige Lagerung und müssen regelmäßig überprüft und erneuert werden. Ebenso kann die Zugriffszeit über das CD- oder DVD-Laufwerk sehr langsam sein, was sich insbesondere bei großen Datenmengen negativ bemerkbar macht. Für eine schnelle und mobile Datensicherung kleinerer Datenmengen sind die optischen Datenträger aber gut geeignet.


Datensicherung früher und heute

Eine 600 Jahre alte GUTENBERG Bibel kann man heute noch bewundern und lesen. Gutes Papier hat eine zu erwartende Lebensdauer von mehreren hundert Jahren und wir können davon ausgehen, dass sich das Format (die Buchstaben) nicht ändern wird. Ob wir in 600 Jahren allerdings unsere heute getätigten Fotos im gleichen Format noch öffnen können, ist sehr fraglich.

Eine bewährte Möglichkeit zur (Langzeit-) Datenarchivierung von Dokumenten, Bildern und Filmen ist nach wie vor der (analoge) Mikrofilm. Nachweislich bietet der Mikrofilm die längste physikalische Haltbarkeit und Lagerfähigkeit aller Datenträger - nach Herstellerangaben bis zu 500 Jahre. Diese ist durchgängig weltweit genormt.

Für alle Backup-Lösungen gilt: 100 prozentige Sicherheit gibt es leider nicht. Die Backup-Datenträger müssen regelmäßig kontrolliert werden. Ein Zeitfenster von ca. 3 Jahren ist ein empfehlenswerter Kompromiss aus größtmöglicher Datensicherheit und möglichst geringem Pflege-Aufwand. Grundsätzlich sollten immer zwei (identische) Backups - am besten auf verschiedenen Speichermedien - existieren.

Unterscheiden sollte man auch nach Datensicherung und Datenarchivierung. Während eine Sicherung vor dem Verlust aktueller Daten schützen soll und im Falle eines Ausfalls ein schnelles Weiterarbeiten ermöglichen soll, hat eine Datenarchivierung den Zweck, Daten langfristig und dauerhaft zu sichern.

Praxis

Wichtig ist die Tatsache, dass man sich bis auf das Auswählen der zu sichernden Daten kaum Gedanken über Wartung und Pflege des Backup Systems machen muss. Viele Anbieter arbeiten mit Back-Up Systemen, die sich Privatpersonen und kleinere Firmen normalerweise gar nicht leisten möchten.

Mehr Info:
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